Hüftarthrose, auch als Coxarthrose bezeichnet, ist eine degenerative Erkrankung der Hüfte, die durch den Verschleiß des Gelenkknorpels und der Gelenkflächen im Hüftgelenk verursacht wird. Dieser Verschleiß kann zu Schmerzen, Steifheit und Einschränkungen der Beweglichkeit in der Hüfte führen. Im fortgeschrittenen Stadium der Erkrankung kann es zu einer Verformung des Gelenks und zu einer Verkürzung des Beins kommen. Die Ursachen der Hüftarthrose können sehr unterschiedlich sein. Die Wahrscheinlichkeit, an Gelenkverschleiß zu erkranken, steigt mit zunehmendem Lebensalter. Frauen sind überproportional häufig betroffen.
Arthrose kann (nicht muss!) bei den Betroffenen starke Schmerzen und insbesondere auch Beschränkungen der Beweglichkeit verursachen. In späteren Stadien kommen zu den Beschwerden in der Hüfte oft auch noch Gelenksteifigkeit sowie Schmerzen bei Ruhe hinzu. Die Coxarthrose tritt seit den letzten Dekaden immer häufiger auf und mündet öfter in eine Hüftgelenkimplantation.
Die Symptome einer Hüftarthrose können variieren, je nachdem, wie weit die Erkrankung fortgeschritten ist, aber die häufigsten Symptome sind:
Schmerzen in der Hüfte: Dies kann ein dumpfer, ständiger Schmerz sein, der besonders bei Belastung des Gelenks wie beim Stehen, Gehen oder Treppensteigen schlimmer wird.
Steifheit: Durch die Schmerzen kann es zu Steifheit in der Hüfte kommen, besonders morgens oder nach längerem Sitzen.
Eingeschränkte Beweglichkeit: Durch die Schmerzen und Steifheit kann es schwierig sein, sich zu beugen, zu drehen oder die Hüfte zu strecken.
Muskelschwäche: Durch die Schmerzen und Steifheit kann es zu einer Schwäche in den Beinen kommen.
Knirschen oder Knacken im Hüftgelenk: Dies kann durch den Verschleiß des Gelenkknorpels verursacht werden.
Verformung des Gelenks: Im fortgeschrittenen Stadium der Erkrankung kann es zu einer Verformung des Gelenks und zu einer Verkürzung des Beins kommen.
Es ist wichtig zu beachten, dass diese Symptome auch von anderen Erkrankungen verursacht werden können, deshalb ist es wichtig, sich untersuchen zu lassen, um die richtige Diagnose zu erhalten.
Grad 1 – zweifelhafte Arthrose
Die Abnutzung am Gelenk ist noch kaum erkennbar – bei vorhandenem Gelenkspalt und weichem Knorpel
Grad 2 – minimale Arthrose
Es gibt bereits eine Verengung des Gelenkspalts und es haben sich erste Osteophyten gebildet (das sind kleine Auswachsungen des Knochens im Gelenk).
Grad 3 – mäßige Arthrose
Deutliche Verengung des Gelenkspalts, Knochenverdichtungen unter dem Knorpel, deutlich sichtbare Knorpelschäden
Grad 4 – schwere Arthrose
Massiv geschädigter Knorpel, Abnutzung bis auf die Gelenkflächen („Glatze“)
Die Ursachen der Hüftgelenksarthrose können unterschiedlich sein, einige der häufigsten sind:
Alter: Alter ist ein wichtiger Risikofaktor für die Entstehung von Hüftarthrose. Mit zunehmendem Alter nimmt die Häufigkeit von Hüftarthrose zu.
Überlastung: Eine Überlastung des Hüftgelenks durch zum Beispiel übermäßiges Sporttreiben oder schwere körperliche Arbeit kann die Entstehung von Hüftarthrose begünstigen
Verletzungen: Verletzungen des Hüftgelenks, wie zum Beispiel ein Bruch oder eine Verstauchung, können die Entstehung von Hüftarthrose begünstigen.
Fehlstellungen: Fehlstellungen wie zum Beispiel eine X- oder O-Bein-Fehlstellung können die Entstehung von Hüftarthrose begünstigen.
Erbliche Veranlagung: Hüftarthrose kann auch erblich bedingt sein. Einige Menschen haben eine genetische Veranlagung, die das Risiko für Hüftarthrose erhöht.
Übergewicht: Übergewicht erhöht den Druck auf die Gelenke und kann die Entstehung von Hüftarthrose begünstigen.
Die klassische Behandlung der Hüftgelenksarthrose hängt von der Schwere der Erkrankung und den Symptomen ab. Einige der häufigsten Behandlungsmethoden sind:
Schmerzmedikamente: Schmerzmedikamente wie Paracetamol oder Ibuprofen können helfen, die Schmerzen zu lindern. Diese haben oft erhebliche Nebenwirkungen
Physiotherapie: Physiotherapie kann helfen, die Muskeln um das Hüftgelenk zu kräftigen und zu dehnen, um die Stabilität des Gelenks zu erhöhen.
Wärme- und Kältetherapie: Wärme kann helfen, die Schmerzen zu lindern und die Durchblutung zu erhöhen, während Kälte die Schmerzen lindern und die Entzündung reduzieren kann.
Manuelle Therapie: Manuelle Therapie wie Massagen oder Chiropraktik können helfen, Verspannungen zu lösen und die Schmerzen zu lindern.
Akupunktur: Akupunktur kann helfen, die Schmerzen zu lindern und die Durchblutung zu erhöhen.
Orthopädische Einlagen: Orthopädische Einlagen können helfen, den Druck auf das Hüftgelenk zu verringern und die Schmerzen zu lindern.
Injektionen: Injektionen von Kortison oder Hyaluronsäure können helfen, die Schmerzen zu lindern und die Gelenkbeweglichkeit zu erhöhen.
Operation: In fortgeschrittenen Fällen wird oft zu einer Hüftgelenksersatzoperation geraten.
Die künstliche Hüfte ist die letzte Möglichkeit, die erkrankte Hüfte zu behandeln. Viele Patienten erhoffen sich neben einer vollen Funktionswiederherstellung des Hüftgelenks natürlich eine Schmerzlinderung. Für Letzteres ist eine Prothese allerdings kein Garant, wie Studien ergaben.
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Maßgeblich für unseren Therapieansatz ist für uns folgende Beobachtung: Während manche Menschen eine Arthrose haben und es nicht einmal wissen – weil sie keine Schmerzen haben, ruft die gleiche Arthrose bei anderen Menschen stärkste Schmerzen hervor. Hier gibt es auch keinen Zusammenhang mit dem Alter der Personen. Überdies verfügen weder Knochen noch Knorpel über Nervenzellen (Schmerzrezeptoren) – denn dafür müssten sie durchblutet sein. Was sie aber nicht sind. Wie kann ein Verschleiß da schmerzursächlich sein? Für Liebscher & Bracht muss es daher eine andere, äußere Ursache für die Arthroseschmerzen geben.
Unser erfolgreicher Therapieansatz geht von der Senkung der Spannungen an den Knochenpunkten aus, an welchen die das Gelenk umgebenen Muskeln und Faszien ansetzen. Denn genau von hier werden Schmerzreize an unser Gehirn gesendet. Mit anderen Worten: Auch bei der Hüftarthrose gelingt es uns zu über 90%, unseren Patienten mit Osteopressur, mit Drücken, Rollen, Dehnen an den betroffenen Strukturen die Schmerzen zu nehmen.
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