Rundrücken

Begriff

Der Begriff Rundrücken (auch Kyphose genannt) bezieht sich auf eine Verformung der Wirbelsäule, bei der die Wirbelsäule nach vorne gekrümmt ist. Eine kyphotische Wirbelsäule sieht also aus als ob jemand nach vorn gebeugt ist. Diese Art von Verformung kann an der Brustwirbelsäule (Thorakale Kyphose) oder an der Lendenwirbelsäule (Lumbale Kyphose) auftreten.

 

Symptome

Die Symptome eines Rundrückens (Kyphose) können je nach Schweregrad und Ausmaß der Verformung variieren, einige der häufigsten Symptome sind:

  • Visuelle Veränderungen: Ein Rundrücken kann dazu führen, dass die Schultern nach vorn fallen und der Brustkorb nach innen gedrückt wird, was zu einer veränderten Körpersymmetrie führt.

  • Schmerzen: Rundrücken kann zu Schmerzen in der Wirbelsäule, insbesondere in der Brust- oder Lendenwirbelsäule, führen.

  • Einschränkung der Beweglichkeit: Ein Rundrücken kann die Beweglichkeit der Wirbelsäule beeinträchtigen und es kann schwierig sein, bestimmte Bewegungen durchzuführen.

  • Atembeschwerden: Ein Rundrücken kann dazu führen, dass die Lungen nicht vollständig ausgefüllt werden können, was zu Atembeschwerden führen kann.

  • Taubheit oder Kribbeln: Rundrücken kann Taubheit oder Kribbeln in Armen oder Beinen ver

rundruecken anatomie wirbelsaeule
  • Rückenschmerzen,
  • Schmerzen, die bis in die Arme und Beine ausstrahlen,
  • Taubheitsgefühle in Armen und Beinen,
  • Taubheitsgefühle im Gesäß,
  • abstehende Schultern,
  • nach vorne und oben gezogene Schultern,
  • Verlust der ursprünglichen Körpergröße,
  • Kurzatmigkeit

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Ursachen und Therapie des Rundrückens

Es gibt verschiedene Ursachen für einen Rundrücken (Kyphose), einige der häufigsten sind:

  • Muskelschwäche: Eine Schwäche der Muskeln im Rücken und Bauch kann dazu führen, dass die Wirbelsäule nach vorn fällt und einen Rundrücken verursacht.

  • Wachstumsstörungen: Wachstumsstörungen wie Skoliose oder Kyphose können dazu führen, dass die Wirbelsäule ungleichmäßig wächst und eine Verformung verursacht.

  • Verletzungen: Verletzungen der Wirbelsäule wie Bandscheibenvorfälle oder Wirbelfrakturen können dazu führen, dass die Wirbelsäule nach vorn gedrückt wird und einen Rundrücken verursacht.

  • Alterung: Mit zunehmendem Alter kann es zu einer natürlichen Verschleißerscheinung des Knochens kommen.

Am häufigsten entsteht die Hyperkyphose durch Bewegungsmangel und Haltungsfehler, welche meist schon seit Jahren existieren. Ursächlich können jedoch auch eine schwache Rückenmuskulatur, jahrelanges Arbeiten in gebückter Haltung oder Übergewicht sein. Eine verbreitete Ursache, weshalb vor allem ältere Frauen eine Hyperkyphose („Witwenbuckel“) bekommen, sind osteoporotische Brüche in den Wirbelkörpern, welche dann keilförmig in sich zusammensacken.

In vielen Fällen sind aber Bewegungsmangel und sitzende Tätigkeiten für die Entstehung und Verschlimmerung einer Hyperkyphose verantwortlich. Gerade bei Menschen, die viel am PC arbeiten, tritt sie deshalb häufig auf. Es kann sich bei der Ursache aber auch um Fehlstellungen handeln, welche durch bereits vorhandene Erkrankungen, wie z.B. eine Skoliose, entstanden sind.

Die Behandlung eines Rundrückens (Kyphose) hängt von der Ursache und dem Schweregrad der Verformung ab. Einige der häufigsten Behandlungsmethoden sind:

  • Physiotherapie: Physiotherapeutische Behandlungen wie Kräftigungsübungen, Dehnübungen und manuelle Therapie können helfen, die Muskeln im Rücken zu kräftigen und die Beweglichkeit der Wirbelsäule zu verbessern.

  • Ruhigstellung: In manchen Fällen kann es hilfreich sein, die betroffene Stelle des Rückens für einen kurzen Zeitraum ruhig zu stellen, um die Heilung zu unterstützen.

  • Schmerzmedikation: Schmerzmedikationen wie nicht-steroidale entzündungshemmende Medikamente (NSAIDs) und Muskelrelaxantien können helfen, die Schmerzen zu lindern.

  • Operationen: In fortgeschrittenen Fällen oder bei bestimmten Wirbelsäulenerkrankungen kann eine Operation erforderlich sein, wie z.B. eine Wirbelkörperentfernung oder eine Wirbelversteifung.

Es ist wichtig zu betonen, dass es keine allgemeingültige Behandlung für Rundrücken gibt und jeder Patient eine individuelle Therapie benötigt.

Wir bei Liebscher und Bracht gehen davon aus, dass die Schmerzen, welche ein Rundrücken mit sich bringt, auf zu hohem Spannungen des muskulär-faszialen Systems beruhen. Mit der Osteopressur schalten wir das Schmerzempfinden an den für die Hyperkyphose verantwortlichen Schmerzpunkten herunter, anschließend besteht unsere Therapie aus der spezifischen Engpassdehnung der beteiligten Gelenke und einer Faszienrollmassage. Besondere Aufmerksamkeit widmen wir dabei der Dehnung der Brustmuskulatur.

Unsere Therapie ist deshalb so effektiv, weil wir die häufigste Schmerzursache beseitigen. Das sind überhöhte Spannungen in deinen Muskeln und Faszien, dem elastischen Teil des Bindegewebes. Die drei natürlichen Techniken unserer Therapie wurden von Liebscher & Bracht so entwickelt, dass du sie eigenständig und ohne fremde Hilfe anwenden kannst: Dehnen, Rollen, Drücken. Du startest mit der Technik, die dir jetzt am leichtesten fällt und am besten tut. Wenn du unsicher bist oder starke Schmerzen hast, empfehlen wir dir, mit dem Drücken zu starten – entweder zu Hause oder bei uns im Rückenzentrum.

Unser Liebscher & Bracht Rückenretter wurde entwickelt, damit du dir selbst helfen kannst, wenn du Rückenschmerzen hast. Er besteht aus mehreren runden Scheiben aus geschäumten Kunststoff, die wie Lego-Steine griffig ineinander abschließen – damit die Scheiben nicht voneinander rutschen können, während du übst. Die oberste Scheibe ist konvex gearbeitet und verfügt über eine Nut, welche die Wirbelsäule beim Üben aufnehmen soll. Stelle durch Stapeln beliebiger Scheiben die Höhe ein – und lege dich dann vorsichtig rücklings drauf. Die Übung führt zu multiplen Dehnungen der Bauchmuskulatur – vor allem des Hüftbeugers, welcher fast immer an Rückenschmerzen beteiligt ist.

Du möchtest es zunächst selbst versuchen?

Du möchtest es bei Rundrücken zuerst selbst versuchen, dir zu helfen? Wichtig für ein Gelingen der Selbsthilfe ist das Verständnis, woher die Schmerzen kommen. Wie schon gesagt – das Problem liegt nicht alleine im Rücken.

Es gibt einige Dinge, die du selbst tun kannst, um bei Rundrücken zu helfen:

  • Kräftigungsübungen: Kräftige die Muskeln im Rücken und Bauch, um die Wirbelsäule zu stützen und zu stabilisieren.

  • Dehnübungen: Dehne die Muskeln im Rücken, um Verspannungen und Schmerzen zu lindern.

  • Gute Haltung: Achte auf eine gute Haltung, insbesondere wenn du sitzt oder stehst. Vermeide es, dich zu sehr nach vorn zu lehnen.

  • Gewichtskontrolle: Übergewicht kann die Belastung auf die Wirbelsäule erhöhen und dazu beitragen, dass ein Rundrücken entsteht oder verschlimmert wird.

  • Regelmäßige Bewegung: Versuche, regelmäßig Sport zu treiben, um die Muskeln im Rücken und Bauch zu stärken und die Beweglichkeit der Wirbelsäule zu verbessern.

Du brauchst dazu also verschiedene Übungen, um dich zu dehnen. Diese Übungen solltest du nicht nur bei akutem Rundrücken ausführen – sondern am besten 6x in der Woche in einem festen Übungsritual – also zum Beispiel immer morgens oder immer in deiner Mittagspause. Dadurch gewöhnst du dich daran und vergisst es nicht mehr. Wenn du die Übungen regelmäßig durchführst, bleibst du im Rücken beweglich, senkst die Spannungen und verringerst das Risiko ganz erheblich, erneut Rückenschmerzen zu bekommen.

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